Jetzt ist sie da, die Antwort auf meinen Brief an den Amtsarzt – ein allgemeiner Vordruck, nicht persönlich an mich. Sie kam von der Bezirkshauptmannschaft. Denn wie bereits vermutet, Amtsarzt gibt’s kan. Auch keine entsprechenden Fachambulanzen. Wen interessiert es schon, dass diese im Gesetz angeführt sind.
Es gibt lediglich „EpidemieärztInnen“, selbstverständlich anonym. Eine „persönliche Begutachtung (…) ist nicht vorgesehen“.
Auch eine COVID19-Impfberatung wird von den AmtsärztInnen nicht angeboten.
Wer schweigt, stimmt zu
Noch nie hab ich in einem Buch meine Meinung – und sogar den Weg der Meinungsfindung – derart genau beschrieben gefunden. Das Wunderbare für mich persönlich daran ist, dass Frau Guerot ja nicht wie ich ihre Hausfrauen(mono)logik zum besten gibt, sondern selbstverständlich als Wissenschafterin auf sehr fundierte Studien, Essays und aussagekräftige Arbeiten weiterer Leute zugreifen kann, die ebenfalls die Thematik höchst wissenschaftlich bearbeiten und kommentieren. Und mit ihrer Sprache deshalb auch vieles wesentlich präziser untermauern kann.
Das zeigt aber auch, dass man nicht groß studiert sein muss, um Ungereimtheiten hinterfragen zu können und logische Abläufe zu erkennen. Und dass eine brave, biedere Hausfrau, wie ich, zu denselben Beobachtungen und daraus resultierenden Schlüssen kommen kann, wie die dafür ausgebildete Elite. Wenn sie einfach genau hinsieht und sich keine Populismen ins Hirn pflanzen lässt.
Die Ausrede, man kann es ja nicht wissen, was hinter den Kulissen abläuft, und man muss auch Vertrauen („in die Wissenschaft“ z.B.) haben, zählt da nichts. Weil man ja am Ergebnis, das auf der Bühne gezeigt wird, genau sieht wie das Spiel läuft. Egal mit welchen Akteuren und wie die ihre Rollen einlernen. Da braucht es kein Vertrauen in propagiertes, sondern eigenen Scharfblick.
Für mich ist dieses Buch der Balsam auf meine Seele, auf die ich in den letzten beiden Jahren so viele Angriffe abwehren musste, damit ich sie nicht verletzen ließ und bei MIR halten konnte.
Danke, wunderbare Frau Ulrike Guerot!
XX | Amtsarzt-Post
Ich wollte ja über die Amtsärzte schreiben.
Bei mir hier im Burgenland gibt es scheinbar keine.
Aber von Anfang an. Wer nichts damit zu tun hat, ich glaube, der kann sich gar nicht vorstellen, was sich abspielt. Und ich habe auch vollstes Verständnis dafür, wenn es nicht für jeden wichtig ist. Andererseits ist es vielleicht doch ganz interessant auch, passt es ja wiederum so gut ins Gesamtgeschehen, wie dieses wunderbare Werkel unserer Regierung läuft. Wie geschmiert, sozusagen. Die Frage ist nur wieder einmal, von wem.
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XIX | Corona vs. Krieg
Eigentlich wollte ich heute über die unfasslichen Abwicklungen in Bezug auf die Amtsärzte schreiben. Doch dann wurde mir natürlich sofort an den Kopf geworfen:
Findest du es nicht pervers, dich mit solchen „Kleinigkeiten“, wie Impfpflicht und Corona-Maßnahmen zu beschäftigen, wo sich doch die ganze Welt mit dem „soviel größeren“ Problem des Krieges in der Ukraine auseinanderzusetzen hat?
Nein, ich finde es nicht pervers. Aber ich werde meinen Artikel über die Amtsärzte aufs nächste Mal verschieben und heute nur erklären, warum ich es nicht pervers finde.
Putin ist ein Mörder. Und ein Mörder ist kein Guter! Daran gibt es für mich nichts zu rütteln.
Mord ist mit nichts zu rechtfertigen!
Aber wer kann sich anmaßen, zu durchblicken, wer seine Finger in diesem Krieg hat, und wie? Und wieviele da keine Guten sind, und wieviele da Morde mitverantworten müssen? Sie angezettelt haben, daran beteiligt sind? Gern daran verdienen. Und nicht zu knapp.
Wenn ich daran denke, was wir in den letzten Jahren von den Politikern und Medien als vorgekauten Mainstream vorgesetzt bekamen, dann ist klar, dass sie auch nun nur das verbreiten, was sie verbreiten WOLLEN. Auch hier kommt sehr viel ungereimt herüber und auch hier wird das Horn zum Halali nur in eine Richtung geblasen.
Weiters muss ich anerkennen, dass ich keinerlei Einfluss darauf habe, wie die Kriegsmaschinerie weiter ihre Orgeln drehen wird. Keinerlei Einfluss darauf habe, wo Aggressoren einmarschieren, auch nicht darauf, wer von irgendeiner Seite mit Waffengewalt Einfluss nehmen wird, sei es durch Waffenlieferungen oder Bündnisse.
Die Deutschen liefern anscheinend ambitioniert riesige Waffenmengen an die Ukraine. Wenn uns dann der Russe über den Schädel marschiert auf seinem Weg gegen Deutschland, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als mich von der Welt, wie ich sie bisher kannte, zu verabschieden. Und mich bei meinem Schicksal zu bedanken, das mir 70 tolle Jahre geschenkt hat.
Klar ist:
Putin ist der Vollstrecker, aber verantwortlich sind Viele!
Wenn ich aber nicht einfach alles hinschmeißen und mich auf den nächsten Baum knüpfen will, dann habe ich derzeit noch die Möglichkeit, auf eine gute Zeit in meinem an sich neutralen und bis vor kurzem demokratischen Heimatland zu hoffen.
Und genau dort sind wir jetzt bei „meinem“ Thema.
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass man Putin den Nobelpreis geben müsste, weil er innerhalb von ein paar Stunden eine Pandemie zum Verschwinden bringen konnte.
Heute ist es verpönt, sich mit den Ungeheuerlichkeiten in unserem Land zu beschäftigen, wo es doch KRIEG IN DER UKRAINE gibt. Als wäre dies etwas Ausgefallenes.
Nein, liebe Leute. Es ist etwas Grauenvolles, das stimmt. Krieg ist immer grauenvoll! Aber er ist nichts Außergewöhnliches.
Krieg gibt es immer irgendwo und die Atombomben lauern ebenfalls dauernd unter den roten Knöpfen, die von kleinen zuckenden Fingerleins machtgeiler Psychopathen gedrückt werden könnten. Anschläge auf Auslöschung bisheriger Gesellschaftsformen und -normen stehen auch im täglichen Raum.
Sich damit zu beschäftigen, ist verlorene Energie! Weil wir einfach nicht durchblicken KÖNNEN, was hier abläuft. Manches kann man vermuten und sich vielleicht etwas zusammenreimen, aber je größer die Basen sind, umso kleiner wird das Ich! Denn desto größer werden Unentwirrbarkeit und leider auch Angst.
Aber Angst ist genau das, was gewünscht wird. Wer Angst hat, hinterfrägt nicht. Kleine Ichs sind leicht zu lenken.
Das Besondere an diesem Krieg ist lediglich die Nähe zu unserem Heimatland. Und da haben natürlich die meisten gleich wieder die Hosen gestrichen voll, schreien aber lediglich: Empörung!
Mit ziemlicher Sicherheit all diejenigen, die Flüchtlinge aus anderen Kriegsgebieten, die weiter weg sind, mit Hingabe im Meer ertrinken oder in Auffanglagern verschimmeln lassen wollen.
Jetzt haben diese Typen endlich mit Drangsalisierung und Mobbing Ungeimpfter eine Pandemie überlebt, und nun das! Jetzt ist ihr armseliges Leben wieder in Gefahr. Und selbstverständlich kommen ihnen die Corona-Gschichtln nun harmlos vor. Denn diesmal kanns ihnen ja wirklich an den Kragen gehen.
Und deshalb: So geht das nicht für mich!
Nach wie vor ist mir das Hemd näher als die (Zwangs)Jacke.
Deshalb werde ich mich weiter mit den menschenunwürdigen und demokratietötenden Vorkommnissen in UNSEREM Land beschäftigen. Da hat man nämlich wahrlich genug zu tun.
Korrupte Politiker wohin das Auge reicht, die ihr eigenes Volk in offene Messer schicken, dürfen sich nicht unter Schutzmäntelchen von Massenmördern verkriechen.
Ein Arschloch berechtigt keinen anderen, selber eins zu sein! Und damit berechtigt ein großes Arschloch auch niemanden, ein kleines zu sein!
Also ist es für mich keineswegs pervers, mir trotz Kriegsausbruch in unserer „Nachbarschaft“ weiterhin Gedanken über die Anschläge auf die Würde und Rechte in unserem Land und gegen seine Bevölkerung zu machen und dagegen anzuschreiben. Leid darf nie gegeneinander abgewogen werden!
Denn hier kann ich eventuell sehr wohl etwas bewirken. Denn hier haben wir noch immer die Möglichkeit, mit demokratischen Mitteln unsere Demokratie zu verteidigen und unsere Rechte zurückzuerobern. Hier kann ich noch immer gegen Ungerechtigkeit und um meine Gesundheit kämpfen.
Hier ist doch alles einigermaßen überschaubarer. Da muss man oft nur genauer hinblicken. Und deshalb werde ich das auch weiterhin tun. Und meine Energie nicht dort verpulvern, wo ich keinerlei Möglichkeiten habe, auch nur irgendetwas zu bewirken. Wahrscheinlich nicht einmal, auch nur annähernd zu verstehen, von wem gerade Anschläge durchgeführt werden. Hier weiß ich ganz genau, von wem die Anschläge auf unsere Gesellschaft kommen.
Dass mein Mitgefühl bei den Menschen in den Kampfgebieten liegt, ändert daran gar nichts. Dieses verwende ich allerdings lieber dafür, darüber nachzudenken, wie ich helfen kann, als die Vorkommnisse in unserem Land in eine Heucheleidecke zu wickeln oder unter einen Angstteppich zu kehren!
In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal, mit dem Bericht über die Amtsärzte.
XVIII | Belohnung muss sein
Der Interviewer fragte den Gesundheitsminister:
„Werden die Geimpften es nicht als ungerecht ansehen, wenn nun alle Maßnahmen fallen und Ungeimpfte wieder überall hingehen dürfen? Sie haben sich impfen lassen und die, die es nicht getan haben, und sogar der Impfpflicht nicht folgen, dürfen dennoch das gleich wie sie.“
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XVII | Der Weg ist das Ziel
Das Leben spielt sich immer im Hier und Jetzt ab. Der Lebenssinn ergibt sich deshalb ebenfalls aus und in diesem Hier und Jetzt. Das Hier und Jetzt ist der Weg, auf dem ich stehe und den ich in jedem Augenblick wähle, um ihn zu gehen.
Das Ziel kann lediglich die Wahl einer Richtung sein, in welche ich mich bewegen will. Aber das Ziel ist nicht das Leben. Denn das Ziel ist das Ende des Weges. Deshalb ist der Weg der Sinn des Lebens, und somit Ziel.
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XVI | Antisemitismus vs. Austrofaschismus 2.0
Dass ich die Berichterstattungen höchst tendenziös ansehe, habe ich ja schon mehrfach geschrieben. Aber diese Woche hat es für mich eine Diskussion zum Thema Demonstrationen gegeben, wo diese Methode für den Augenblick tatsächlich getoppt wurde.
Das Motto: Wie sehr fördern die Corona-Maßnahmen-Demos den Antisemitismus in Österreich.
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XV | Ende des Lockdowns?
Der Lockdown für Ungeimpfte wird beendet.
Doch die 2G-Regeln bleiben aufrecht.
Nun frage ich mich: Was genau war jetzt der Lockdown für Ungeimpfte?
Waren das nicht die Einschränkungen durch die 2G-Regeln für Handel, Gastronomie, Kulturveranstaltungen, körpernahe Dienste und auch sonstige jegliche gesellschaftliche Bereiche?
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XIV | Die indifferenten Geimpften
Ich muss gestehen, ich habe die Geimpften bisher pauschalierend alle für Impfjunkies gehalten. Dass mir so etwas passieren konnte … Das passt an sich überhaupt nicht zu mir.
Ich habe übersehen, dass nicht alle Geimpften auch tatsächlich Impfbefürworter sind. Wie kurios ist diese Erkenntnis heute doch für mich gewesen.
Aber irgendwie wunderts mich auch nicht. Denn …
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XIII | Beratungsgespräche 2022
Heute einmal etwas Persönliches.
2015
hat eine sich bis dahin ruhig verhaltende Autoimmunstörung in mir eine chronische Krankheit ausgelöst.
Vertrags-Fachärzte gab es in meiner Region dafür keine. In Wien hätte ich auf einen Facharzttermin mehr als 3 Monate gewartet.
Die niedergelassenen Ärzte (Allgemeinmedizin und auch nicht spezialisierte Fachärzte) gaben mir nicht nur eine falsche Diagnose, sondern auch lediglich Schmerzmittel in schweren Dosen.
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