I | Am Beginn

Ich glaube, das Schwierigste überhaupt ist, einen Anfang zu finden. Dann geht’s wohl eh von allein weiter.
Ich beginne halt einmal so:

Selbstverständlich sehe ich das COVID-Virus, egal in welcher Variante es auftritt, als traurigen Erreger an, der eine Krankheit hervorruft, die schwere Verläufe nehmen kann. Das ist unbestritten.
Weiters kann dieser schwere Verlauf bei Menschen mit entsprechenden Vorerkrankungen sogar tödlich enden. Auch vollkommen klar.

Doch im Umgang damit unterscheidet sich meine Sicht darauf wohl sehr von vielen anderen.
Erstens ist es keine zwingend tödliche Krankheit!
Es ist nicht einmal eine zwingend schwer verlaufende Krankheit.
Das Gros der Infizierten kann die Krankheit in häuslicher Pflege überstehen. Manche relativ rasch, manche brauchen etwas länger, viele merken die Infektion gar nicht.
Und es gibt viele Krankheiten, die langwierige und höchst unangenehme Genesungsverläufe haben. Und letztlich kann ein Blinddarmdurchbruch auch tödlich sein.

Mich stört an der Situation, dass die einseitigen Informationen zu Hysterie, nahezu Panik führen, die sich, noch trauriger, zu Hass auswachsen.

Ich persönlich bin ungeimpft, war bis vor ein paar Tagen jemand, der laut behandelnder Fachärztin (und auch weiteren Arztmeinungen in meinem Umfeld) nicht impfen durfte, oder sollte. Seit kurzer Zeit gilt das nicht mehr. Sondern nur mehr die öffentliche Losung: Es darf keine „Ausreden“ geben. Also rein mit der Spritze, egal was dann passiert mit der „Schwurblerin“.

Ich werde in der Zwischenzeit gemobbt, angepöbelt, beschimpft, mit Rechten in einen Topf geworfen, und was weiß ich nicht alles. Und das alles nur, weil ich mich selbstverantwortlich um meine Gesundheit kümmere. Ich stecke niemanden an, ich nehme niemandem ein Krankenhausbett weg.

Und – weil ich in einem Land lebe, wo die Regierung gegen mich mobil macht, anstatt für die Bevölkerung Maßnahmen zu deren Schutz zu fördern. Wo, meiner bescheidenen Meinung nach, auch dazu gehören würde, diese nicht aufzuhussen und zu spalten, Kranke nicht gegeneinander aufzuwiegen und auszuspielen.
Und schon gar nicht mit Daten zu agieren, die entweder nichts aussagen, das Falsche aussagen, oder sogar gelogen sind.

Nun droht auch noch die Impfpflicht. Bei Strafen ab € 3.600 (kann mehrfach verhängt werden – falls es tatsächlich durchgeht), denke ich, kann man schon von „Zwang“ sprechen.

Und dort hört sich bei mir der Spaß auf. Das hat nichts mehr mit Meinungsfreiheit zu tun, sondern das ist ein Angriff auf das Recht für körperliche Selbstbestimmung, der Wille zur Verletzung meines Körpers. Und niemand darf das Recht haben, einen anderen zu verletzen!
Es handelt sich um eine Zwangsbehandlung, für deren Folgen noch dazu niemand die Verantwortung übernehmen wird wollen. Und die jeglicher Ethik entbehrt. Sie steht in absolutem Widerspruch zum „Nürnberger Kodex“, der mit gutem Grund im Zuge des Ärzteprozesses über die (Zitat) „während der Zeit des Nationalsozialismus im Namen der medizinischen Forschung begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ eingeführt wurde.

Da ich, abgesehen davon, die Notwendigkeit gar nicht erkennen kann, möchte ich hier über meine Gedanken zum COVID-Auftreten bündeln und gerne auch diskutieren:

Wie ich von Anfang an das Geschehen miterlebt habe, und sofort wusste, dass die Kampagnen von der verkehrten Seite ins Laufen gebracht wurden. Und zwar aus dem Grund, die Machtfantasien des Bubenkanzlers Wirklichkeit werden zu lassen. Und seine Klientel ausreichend zu versorgen.
Um die Gesundheit, und schon gar nicht um die sogenannte „Volksgesundheit“ ging es dabei so gut wie nie.

Und weil sehr oft Leute, die die Parolen der Regierung vehement vertreten, mich auffordern, doch einmal kundzutun, was ich vorschlagen würde.
Nun, um etwas vorzuschlagen, da wird es wohl zu spät sein. Wir werden das Zeitrad nicht zurück drehen können. Aber wie meine Vorstellung damals bis heute aussieht, soll hier auch einmal ein Plätzchen finden.

Für mich ist diese ganze Pandemie nichts anderes als politisches Versagen. Auch in anderen Ländern. Aber bei uns sind halt noch dazu besonders unfähige und skrupellose Leut am Ruder.

Und am meisten erschüttert mich das Umfallen so vieler Leute, die ich bisher hoch (ein)geschätzt habe. Zu verfolgen, wie sie wie Dominosteine einfach einer nach dem anderen dahin purzeln, ist eine der bestürzendsten Erfahrungen in dieser Zeit für mich. Und eine der beängstigendsten.

 

 

4 Gedanken zu „I | Am Beginn“

  1. Ich denke, es ist sinnvoll, deine Argumentation an einer Stelle – nämlich hier – in aller Ausführlichkeit darzustellen. Und ich bin gerne bereit, mir alles durchzulesen und dann dazu Stellung zu nehmen.
    Vorneweg: Was gar nicht geht, sind persönliche Angriffe, Mobbing, Pöbelei und gar Hasstiraden.

    Wozu ich mangels ausreichender Informationen nicht Stellung nehmen werde, sind Details zur österreichischen Politik.
    Was die Politik insgesamt angeht, da denke ich auch, dass weltweit oft nicht die „Volksgesundheit“ sondern die Wirtschaft oder das Wohl von kleinen Gruppen im Vordergrund gestanden hat und noch steht. Aber das ist leider so, nicht nur bei Corona.

    1. danke uta!
      ich glaube nicht, dass ich zu persönlichen angriffen neige (wenn, dann kann dies höchstens den einen oder anderen politiker betreffen). und hasstiraden zählen sowieso nicht zu meinen gepflogenheiten.
      selbst wenn ich mich manchmal sehr ärgere. nach wie vor, versuche ich die menschen zu lieben und sie nicht zu hassen. auch wenn ich sie immer weniger verstehe.
      ich hab nur schon auch gemerkt, dass sich viele von mir angegriffen FÜHLEN, obwohl ich mich ja eigentlich der SACHE zuwende. und die punkte auch sachlich abarbeite.

      ich glaube, die österreichische politik wandelt auf prototyppfaden. andere länder schauen auf die kleinen deppen bei uns. und wenn sich die anschütten, dann ziehen sie eben nicht mit. aber wenn was geht, dann sind sie rasch dabei.

      ja, und dass die volksgesundheit nicht im vordergrund steht, da sind wir sowieso einer meinung.
      und auch dabei, dass es wichtig sein könnte (auf jeden fall für mich) meine argumentationen in struktur zu bringen. es betrifft ja so viele bereiche.
      ich habe das schon jetzt gemerkt. ich schreibe was und denke, ach, das gehört auch noch und das auch noch. aber so schnell gehts eben nicht.
      für mich ist aber am wichtigsten, dass eines zum anderen passen muss, eins ins andere geht. und nicht lücken irgendwie geschlossen werden.
      ich weiß und bin sehr dankbar, dass du dafür eine gute partnerin bist, mir das nicht durchgehen zu lassen.

      danke und lg

      1. Liebe Mona,

        ich hatte mich mit den persönlichen Angriffen auf deine Worte hier bezogen:
        „Ich werde in der Zwischenzeit gemobbt, angepöbelt, beschimpft, mit Rechten in einen Topf geworfen, und was weiß ich nicht alles.“
        War etwas missverständlich, sorry.

        Lieben Gruß
        Uta

        1. ah! ja, danke!
          aber du siehst, ich fang sofort mit hinterfragen bei mir an, wenn mir jemand etwas sagt 😉
          und du kannst ruhig lintschi zu mir sagen. ist ja kein geheimnis. ich musste nur bei der anmeldung was angeben und da wollte ich halt nicht überall mit lintschi sein, weils dann vielleicht eher zu verwirrungen kommt. dachte ich halt *gg*
          bussi

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