Mein persönlicher Jahres-Rück- und -Ausblick
Gesundheit ist NICHT das Wichtigste!
2023. Jetzt ist es da, das neue Jahr.
Ich sitze hier in meinem Wohnzimmer, es ist warm und ganz still. Ich spüre Liebe, Ruhe, Zufriedenheit, Dankbarkeit, ja sogar Demut. Ich bin im Frieden mit mir und meinem Leben. Das ist Glück, denke ich, und erneut durchströmt mich eine warme Welle.
Umso mehr ich in mich hineinhöre, desto ruhiger und friedlicher werde ich. Ich fühle mich sicher und wohl, und ich merke, dass ich lächle.
2022. Es ist vorbei!
Es war mit Sicherheit das schlimmste Jahr in den letzten drei Jahrzehnten für mich. Ich habe meine ganze Kraft gebraucht, um in dem Wust der Anforderungen von außen bei der Wahrhaftigkeit bleiben zu können, um mein Leben lebenswert zu erhalten und Sinn zu erkennen. Aber ich hatte sie, diese Kraft!
Und deshalb kann ich jetzt hier so sitzen. Ich kann diese Zeit aus der Perspektive der Liebe, Ruhe und Zufriedenheit betrachten. Ich weiß, dass es nicht viele Menschen gibt, die das könnten. Das macht mich so demütig. Ich habe jahrzehntelang dafür gelernt, immer war es Theorie, ich stellte Thesen auf und hinterfragte sie von allen möglichen Seiten. Es war sehr spannend und hat auch zwischenzeitlich oft Hilfestellungen geboten.
Aber mit dem, was das Leben für mich 2022 bereithielt, habe ich nicht gerechnet, das habe ich nie durchgespielt.
Ich begann das Jahr mit einem Fuß im Kriminal. Mein ganzes Leben war ich unbescholten gewesen, aber nun schrammte ich andauernd an Straffälligkeiten vorbei.
Ich war und bin nicht geimpft!
Ich durfte mich von der Politik aus mit niemandem treffen, und hielt mich nicht daran. Schon den Hl. Abend hatte ich verbotenerweise mit meiner Familie verbracht.
Die ersten sechs Wochen des Jahres war ich sozusagen vogelfrei. Ich wurde ausgegrenzt, diskriminiert, bespitzelt. Dabei hatte ich es noch einigermaßen gut. Ich lebe auf dem Land und bin bereits in Pension. Ich konnte mich an sich ganz gut auf die Situation einstellen. Dabei half mir meine erlernte Einstellung zu meinem Sein.
Dennoch. Die politischen Ansinnen machten mir zu schaffen. Ich lebe lange genug, um in meinem Leben den Weg nach einem Krieg in die Freiheit beschritten zu haben. Nach einem Krieg, der durch genau solche Ausgrenzungen, Diskriminierungen und Verfolgungen ausgelöst worden war, denen ich mich plötzlich ausgesetzt sah. Denn auf einmal liefen da ein paar politische Kasperln herum und machten alles zunichte, wofür viele unserer Vorfahren ihr Leben lassen mussten, und wir selbst ein Leben lang gearbeitet hatten.
Das Allerschlimmste aber waren die vielen Leute, die da einfach mithechelten. Dieser Hass, der willentlich geschürt wurde, Hass gegen jene, die sich nicht einem unsinnigen Diktat beugten. Einem Narrativ, das keinerlei Logik erkennen ließ, sondern die pure Willkür zum Ausdruck brachte. Hass gegen jene, die sich keinen Schaden zufügen lassen wollten, oder zumindest weitere Abklärung forderten. Und ich war so jemand.
Ich habe eine Autoimmunstörung. Mir wurde von meiner Fachärztin dringend von dieser Impfung abgeraten. Das interessierte weder den Gesetzgeber, noch meine Mitmenschen. Ich musste meine Gesundheit verteidigen! Hatte aber dafür die denkbar schlechtesten Karten. Weil die Masse sich bereits in Bewegung gesetzt hatte, um alles aus dem Weg zu räumen, das sich der Angstpropaganda entgegenstellte.
Ich musste meine Gesundheit verteidigen gegen jene, die ihre Gesundheit durch meine Gesundheit gefährdet sahen! Die mir dadurch Schaden zufügen wollten.
Ich habe mich jahrzehntelang mit meiner psychischen Hygiene beschäftigt. Was mit sich brachte, eine starke Persönlichkeit auszubilden. Aber auch, die psychische Hygiene anderer zu durchschauen. Deshalb waren diese Wochen zwar eine sorgenvolle Herausforderung, aber ich habe sie ziemlich unbeschadet überstanden.
Doch dann wurde ein Damoklesschwert über mir geschwungen. Die Impfpflicht! Egal, was meine Ärzte sagten, der Ärztekammerpräsident, und auch der Großteil der Bevölkerung, wusste es besser: auch ich musste geimpft werden. Die ersten kolportierten Entwürfe des Gesetzes enthielten noch sehr hohe Strafen, bis hin zur Beugehaft (!!!) Ich sags, wie es ist: Ich war bereit. Ich hätte mich nicht brechen lassen.
Doch die Gräben zu meinem gesellschaftlichen Umfeld wurde immer tiefer. Ich wurde beschimpft, herabgewürdigt, ausgesondert. Auch ich selbst musste eine Bereinigung meines Bekanntenkreises vornehmen. Mit Personen, die dem faschistoiden Gedankengut einer 2G-Regelung und einer Impfpflicht folgten, wollte ich nichts zu tun haben. Schmerzvolle Trennungen waren da dabei.
Selbstverständlich wurde mir vorgeworfen, ICH würde nun ausgrenzen, ließe keine andere Meinung gelten, und dgl. Aber so ist das nicht.
Die Ansinnen 2G und Impfpflicht haben nichts mit Meinung zu tun.
Sie sind Angriffe auf Grundrechte und Körperhoheiten. Sie GREIFEN an!
Meinung greift nicht an, sie vertritt einen Standpunkt und betrifft nur denjenigen, der sie vertritt.
Und ich habe diese Leute nicht ausgegrenzt. Ich habe mich von ihnen zurückgezogen. Ich wollte einfach nichts mit ihnen zu tun haben. Ich habe sie nicht verfolgt, nicht ANGEGRIFFEN. Sie konnten sich überall und selbstverständlich auch in meiner Gegenwart nach wie vor frei bewegen. Ich hab nur geschaut, dass ICH schnell Abstand zu ihnen gewann. Die meisten erkannten nicht einmal den Unterschied.
Ja, das war keine lustige Zeit. Aber dennoch schaffte ich es auf persönlicher Ebene mein Leben zu leben, dass es mir Freude machte. Ich konnte die Liebe zu meinem Leben und zu meinen Lieben gestalten, und mich nur gedanklich mit dem Irrsinn meiner Umwelt beschäftigen. Da ich gerne denke, war das oft sogar spannend.
Ich konnte mich gut auf meine Situation einstellen und musste mich keinen Ängsten beugen. Weder jenen, die so gern von meiner Umwelt geschürt werden wollen, noch jenen, die Krankheit oder Tod betreffen.
Dann kam der Sommer.
Da muss ich zuerst ein Jahr zurückgehen. Im Sommer 2021 wurde mein Mann zum zweiten Mal geimpft. Kurze Zeit danach kam es zu ersten Beschwerden. Er wurde schwach, hatte keinen Appetit (nahm 20 kg ab), es gab Gedankenaussetzer, Konzentrationsstörungen, Schmerzen im ganzen Körper, er stürzte mehrmals und alles wurde für ihn zur Belastung. Die Ärzte waren ratlos, schoben es auf seine Vorerkrankung – die ihm bis dahin nur mäßig zu schaffen machte –, auf sein Alter und die Hitze.
Ich selber brachte das damals gar nicht mit der Impfung in Zusammenhang. Irgendwann brachte mich jemand erst auf die Idee. Ich informierte mich also etwas mehr und war dann doch ziemlich alarmiert. Aber die Ärzte …
Im Herbst wurde es dann besser. Da er mit seiner Vorerkrankung immer ein bisschen was liegen ließ, wurde ich wieder ruhiger, ordnete die verbliebenen Störungen ebenfalls seiner Krankheit zu, die halt durch die Impfung kräftigere Herausforderungen zu bewältigen gehabt hatte.
Doch jetzt kommen wir zum Sommer 2022.
Die Hitze tat ihm wieder gar nicht gut. Mit seinem Gesamtzustand ging es wieder rapid bergab. Und dann gings los, sein Immunsystem brach zusammen. Über Wochen akuter Harnwegsinfekt, schwerste Bronchitis (die in der Zwischenzeit chronisch geworden zu sein scheint), wieder Schwächezustände, wieder Schmerzanfälle, wieder diffuse Geistesleistungen, wieder Stürze, dazu wochenlange Schlafstörungen, beinahe Schlaflosigkeit. Sein Zustand war um noch einiges schlechter als im Jahr zuvor und zeitweise war ich in höchstem Alarmzustand.
Untersuchungen jeglicher Art. Zuletzt das MRT vom Kopf:
Vaskuläre Veränderungen im Gehirn, Narbenbildung nach Durchblutungsstörungen. Also seine Vorerkrankung hatte tatsächlich nichts damit zu tun. Und diese Erscheinungen waren früher nicht da und – sie sind nicht behandelbar!
Man findet in unserem Land keinen Arzt, der klar sagt, das sind Impffolgen. Sich so weit aus dem Fenster zu lehnen, kann sich so gut wie kein Arzt leisten. Die Ärztekammer sieht da sehr weitreichende Sanktionen vor. Diese Information gibt es nur quasi unter der Hand, mit Blicken, Mimik und Gestik. Da müsste man die entsprechenden Stellen aufsuchen, die nun schön langsam auch bei uns auf den Plan kommen, oder bestimmte Ärzte, die dem Schwurblereck zugeordnet werden. Überall gibt es monatelange Wartezeiten. So groß ist der Andrang.
Ich muss allerdings sagen, ich möchte das gar nicht. Unbehandelbar! Also was sollen wir uns noch weiter quälen. Ich muss nicht Recht bekommen. Das hilft uns gar nichts.
Also schau ich lieber, dass wir in eine Form des Alltags kommen, mit der wir leben können. Wenn auch nicht so, wie wir es für unser Alter geplant hatten. Unser Leben hat sich geändert, und muss so von uns angenommen werden. Nur so können wir es schaffen, weiterhin Liebe und Freude in unserem Dasein zu finden.
Wie dieses aussieht?
Am besten und sichersten ist es zu Hause, weil er sehr unsicher auf den Beinen ist. Vieles im Alltag überfordert ihn. Im Prinzip kann er gerade mal noch eine Glühbirne wechseln, alles andere, was er früher handwerklich gemacht hat, ist nicht mehr möglich. Er kann konzentrationsmäßig keine Bücher mehr lesen, und hat Probleme mit bisher geläufigen Abläufen. Was den normalen Trott verlässt, ist Belastung. Mehrmals am Tag plötzliche Schlafanfälle.
Spaziergänge haben das Limit 20 Minuten (brettleben und mit Stöcken!). Reisen, wandern oder irgendwelche Besichtigungen sind kein Thema mehr. Kulturelle Veranstaltungen müssen nach Gegebenheiten geplant werden, dass sie nicht zu anstrengend werden.
Eventualitäten sind bei allem einzuplanen, weil kleine Abweichungen große Wirkungen haben können.
Das Verständnis unserer Umwelt hält sich in Grenzen. Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Also will man das nicht vor Augen geführt bekommen.
Da man keinen schwarz-auf-weiß-Arztbeleg hat, ist es auch klar, dass es NICHT von der Impfung ist, und deshalb sind wir nach wie vor Schwurbler und Solidaritätsschweine, die das alles nur erfinden, um die Leute zu ärgern, oder was weiß ich, was in den Hirnen dieser Typen abläuft.
Selbstverständlich hat sich nur die Spreu vom Weizen getrennt und wir haben erfreulicherweise auch sehr liebe und verständnisvolle Menschen um uns. Meine Dankbarkeit und Freude darüber ist ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. Ich habe schon immer auf Authentizität geachtet, doch es ist mir tatsächlich vorher nicht vorstellbar gewesen, welche Seiten Menschen plötzlich zu erkennen geben. Denn leider gibt nach wie vor unterschwellige Feindseligkeit, bis hin zu aggressiver Ungläubigkeit.
Ich kann es teilweise sogar verstehen. Es muss den Leuten enorme Angst bereiten. Aber selbstverständlich machte mir dieses Verstehen die Bewältigung des neuen Alltags nicht einfacher.
Wie anfangs gesagt, es war ein schweres Jahr. Und doch hatte es auch viel emotionale Qualität. Zu lernen, mit einer Situation umzugehen, die nicht leicht ist und dennoch viele lebenswerte und vor allem liebevolle Momente zu finden.
Die Tiefe der Gefühle wächst, wenn der Partner und mit ihm zusammen zu sein das Wichtigste ist, und nicht das Wie! Der Sinn des eigenen Lebens wächst dadurch, wenn man den Unsinn der äußerlichen „Wichtigkeiten“ als Ballast abwerfen kann, seine persönliche Wichtigkeit nicht auf zeitgeistige Vorgaben reduziert.
Und deshalb kann ich am Beginn dieses neuen Jahres hier sitzen und Liebe, Ruhe, Frieden, ja auch Zufriedenheit und Dankbarkeit in mir finden.
Und ich freue mich auf das Neue Jahr. Es wird wieder Aufgaben bringen und ich werde sie wieder so gut wie möglich bewältigen. Ich kenne jetzt meine Kraft. Und bin dankbar dafür, dass mein Mann mit mir jemanden an seiner Seite hat, die ihm das Leben lebenswert macht und die es auch schafft, die Krankheit sich nicht zwischen uns schieben zu lassen.
Und auch keinen Hass auf die Dummheit der Leute in uns wachsen lässt, die uns ausgegrenzt, diskriminiert und beschimpft haben, und auch jene, die es sogar immer noch tun.
Die tun mir nur leid. Mehr als mir wir leid tun!
Doch möchte ich jenen, die zum Jahreswechsel gerne so gedankenlos dahinplappern: Gesundheit ist das Wichtigste, gerne sagen:
Ihr wertet kranke Menschen ab und sprecht ihnen den Sinn ihres Lebens ab!
Denn nein, Gesundheit ist NICHT das Wichtigste! Die Liebe ist es!