24.03 – Wieder einmal im Selbstversuch … Das unheilbare Rheuma I

A. Meine persönliche Geschichte

 

Es ist 8 Jahre her, dass ich die Diagnose Rheuma bekam und natürlich ebenso lang, dass man mir sagte „unheilbar“. Man kann mit Medikamenten die Schmerzen beherrschen und mit einem Basismedikament auf das Immunsystem einwirken, damit soll das Fortschreiten der Autoimmunerkrankung eingedämmt werden. Bestenfalls.


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Nun bin ich jemand, der Zeit seines Lebens eine Abneigung gegen Medikamente hatte. Meine Abneigung hat sich dadurch aufgebaut, dass meine Mutter schwerst medikamentenabhängig war und zuletzt sage und schreibe 42 Tabletten am Tag genommen hat. Und da waren extrem schwere Hämmer dabei. Und doch ging es ihr immer schlechter, niemals besser. Wie man sich denken kann, hat sie die von Ärzten verschrieben bekommen … Ärzte sind für mich deshalb schon sehr lange keine Götter in Weiß.


Ich habe immer versucht, ohne auszukommen und es ist mir mehrfach gelungen, einiges auf diese Weise gut zu bewältigen. Bis zu meinem 68. Lebensjahr kam ich quasi ohne Medikamente aus. Auf jeden Fall ohne Dauermedikamentationen. Auch Schmerzmittel waren nicht so mein wirklicher Begleiter. Als ich es mit den Gelenken und dem Kreuz zu tun bekam, und sich die Beschwerden häuften, begann ich mit Dehnungsübungen nach Liebscher & Bracht. Auch von meiner Knieoperation konnte ich damit (in letzter Sekunde) abspringen. Und vor ca. 40 Jahren habe ich 10 Jahre andauernde schwerste Panikattacken und endogene Depressionen ohne Medikamente zum Verschwinden gebracht. Auch damals sagte man mir, es würde ohne nicht gehen …


Also versuchte ich bei Erhalt der Diagnose sofort nach alternativen Methoden zu suchen. Denn die Informationen über die Medikamente, die ich bekam, waren für mich schlimm. Kortison … und ein Basismedikament, das auf der Basis Methotrexat aufbaute, welches viele Warnungen mitbekam. Ich habe vieles versucht, von TCM bis Bioenergie. Manchmal wurden die Schmerzen besser, aber manchmal konnte ich nicht einmal mein Kaffeehäferl halten. Nach circa einem Jahr dachte ich, es würde besser sein, nicht mehr zu opponieren, sondern halt MIT den Medikamenten zu arbeiten. Der Kampf gegen mich selbst erschien mir auch nicht optimal.


Also nahm ich nun jahrelang brav meine Medis. Bis vor ca. einem Jahr 25 mg Ebetrexat (Höchstdosis, mehr wird nicht verabreicht) wöchentlich und 2,5 mg Kortison täglich. Ich schien ganz gut eingestellt, ich hatte wohl hin und wieder Schmerzen, aber nicht extrem störend oder behindernd. Also lullte ich mich in Zufriedenheit ein. Schließlich bin ich ja nicht die jüngste.


Natürlich hatte ich kein gutes Gefühl wegen der Kortisoneinnahme, aber ich vertrug es sehr gut. Hatte keinerlei bekannte Nebenwirkungen, mein Blutdruck, meine Blut- und Harnwerte veränderten sich nicht. Auch meine Osteoporosewerte waren nicht wirklich bedenklich. Es gab auch keine Gewichtszunahme, die darauf zurückzuführen war. Da die Ärzte, wenn ich z.B. bei Anamnesen meine Kortisoneinnahme anführte, die Dosis eigentlich belächelten – und zwar alle möglichen, vom Hausarzt, über Internisten bis hin zu Hautärzten, ja sogar der Augenarzt – war auch ich relativ zufrieden damit.


Irgendwann gab es eine Phase, da gings mir nicht so gut. Da meine damalige Rheumatologin gerade ein Baby bekam und Rheumatologen im Burgenland Mangelware sind, ging ich in die Rheumaambulanz des Hanusch-Krankenhauses. Dort bekam ich dann eine Umstellung auf wöchentliche Spritzen mit Methotrexat verpasst.


Die vertrug ich aber haut- bzw. gewebemäßig nur ein paar Monate, dann bekam ich riesige nicht abheilende Flecken, die sich teilweise sogar großflächig entzündeten. In der Zwischenzeit hatte ich wieder eine äußerst vertrauenserweckende Rheumatologin im Burgenland gefunden. Die stellte mich also wieder zurück auf Ebetrexat, aber mit Erhöhung der täglichen Kortisondosis, zuerst auf 5 mg und zuletzt auf 7,5 mg.


Da wurde mein (psychisches) Bauchweh schon ein bissl stärker. Denn 7,5 mg wurde mir seinerzeit als beinahe bedenkenlose Obergrenze genannt. Und nun musste ich aber an manchen Tagen gar auf 10 oder 12,5 mg hinauf. Ich kam zwar rasch wieder zurück auf 7,5 mg, aber darunter kam ich nicht mehr.


Dann meinten meine Ärztin und ich, dass mein Körper gegen Ebetrexat vielleicht „ermüdet“ war. Also wurde ich auf den „Goldstandard“ in der Rheumabehandlung umgestellt, auf ein Biologikum, Basis Etanercept, das ich mir mit dem Pen verabreiche. Davor musste ich einige Untersuchungen machen, vor allem Lunge und Haut. Es wurden grundsätzlich keine Bedenken gefunden, aber ich muss nun mindestens halbjährlich zu den Kontrollen gehen. Das Medikament kostet die Krankenkasse ca. € 850 pro Monat. 850!
Die Enttäuschung war groß. Ich musste weiterhin bei 7,5 mg Kortison täglich bleiben. Und weiterhin manchmal erhöhen. Mir gings damit zwar wieder relativ gut, aber …
Ich dachte, nun stehe ich aber mit dem Rücken zur Wand.

 

Vor ein paar Wochen kam ich über Umwege, die ich einmal extra beschreiben muss, weil sie so umfangreich und sensationell bewusstseinsverändernd waren, sich aber auf einer anderen Ebene meines Lebens abspielten, auf eine ganz andere Behandlungsmethode.


Ich bekam Informationen über Menschen, die ihr Rheuma heilen konnten! Heilen! Und zwar mit Alternativmethoden, wie hochdosierten Mikronährstoffen und Heilpilzen. Natürlich habe ich mich sofort damit auseinandergesetzt. Und erstaunliche Informationen erhalten. Wieder einmal begab ich mich in einen „Selbstversuch“.


Ja, und was soll ich sagen … Ich kann berichten, nach 4 Wochen habe ich das Kortison komplett ausgeschlichen! Nach 8 Jahren! Wie wahrscheinlich jeder leicht glauben wird, bin ich voll „angefixt“. Auch wenn nun der größere Brocken kommt, der sicher einige Monate in Anspruch nehmen wird, ich gehe nun meinen Weg. Sollte er wider Erwarten nicht so erfolgreich sein, wie er mir nun logisch erscheint, dann habe ich es aber wenigstens versucht und weiß es. Habe mir nicht einfach eine von irgendjemanden als unheilbar bezeichnete Krankheit behalten, obwohl sie andere Menschen doch mit sich selbst geheilt haben.


Ich werde berichten … und später auch darüber schreiben, wie ich diesen Weg gefunden habe, den ich nun gehe.


 

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